Rekord für tschechischen Export nach Deutschland, das Wachstum verlangsamt sich

06.02.2019

Die Ausfuhren tschechischer Unternehmen in die Bundesrepublik erreichten 2018 einen neuen Höchststand, stiegen dennoch im Jahresvergleich um nur 2,8 Prozent auf 1,42 Billionen Kronen. Dies ist das niedrigste Wachstum seit 2009, wie die heute vom Tschechischen Statistikamt veröffentlichten Zahlen zeigen. Deutschland beteiligte sich mit 32,4 Prozent am Gesamtexport Tschechiens.

Fachkräftemangel, Handelskonflikte, Brexit – all das ist kein ideales Umfeld für Wachstum und sorgt eher für Verunsicherung, vor allem bei den Investitionen“, kommentiert DTIHK-Geschäftsführer Bernard Bauer die Zahlen zum Außenhandel, und fügt hinzu: „Was den deutsch-tschechischen Wirtschaftsmotor betrifft, den Automobilsektor, so erleben wir eine noch nie dagewesene Transformation. Vom Verbrennungsmotor zur Elektromobilität, vom Auto zum Mobilitätsservice. Das ist eine Mammutaufgabe. Bei den Verbrauchern sorgt das derzeit für Zurückhaltung. Das wird sich auch noch in der kommenden Zeit in den Zahlen niederschlagen.

Die Statistik bestätigt: Die Ausfuhren von Straßenfahrzeugen und ihren Teilen nach Deutschland sind im vergangenen Jahr zurückgegangen.

Die Bundesrepublik blieb auch 2018 der wichtigste Handelspartner Tschechiens, ihr Anteil am gesamten tschechischen Außenhandel ist leicht geschrumpft auf 28,8 Prozent. Das deutsch-tschechische Handelsvolumen kletterte auf den Rekordwert von 2,42 Billionen Kronen und stieg im Jahresvergleich um 2,2 Prozent (2017: +7,0 %).

Deutsche Firmen importierten in das Land Waren im Wert von knapp einer Billion Kronen, 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil Deutschlands an tschechischen Importen lag bei rund 25 Prozent.

Zu den bedeutendsten Ausfuhr- und Einfuhrgütern zählten trotz Einbruch Straßenfahrzeuge, gefolgt von elektrischen Maschinen, Geräten und Einrichtungen und Maschinen.

Seit 2016 ist Tschechien unter den Top 10 der Handelspartner Deutschlands angesiedelt, und im Importeur-Ranking sogar auf Platz 7.

 

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Christian Rühmkorf
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