Zivile Sicherheit in Deutschland und Tschechien

05.05.2022

„Das Gefühl der Sicherheit ist kein Automatismus, man muss es sich verdienen“ (Jiří Jirkovský) war das Motto des deutsch-tschechischen Panels "Zivile Sicherheit", das von der DTIHK am 3. Mai im Rahmen einer mehrtägigen Geschäftsanbahnungsreise deutscher Sicherheitsunternehmen in die Tschechische Republik organisiert wurde.

Die Herausforderungen des zivilen Sicherheitssektors in Tschechien und Deutschland stellten Matěj Bárta (M2C), Dr. Harald Olschok (Bundesverband der Sicherheitswirtschaft – BDSW) und Dr. Clemens Gause (Verband für Sicherheitstechnik – VfS) dar.

Integrierte Sicherheit war das Thema der ersten Panels. Kristýna Stejskalová (Verband der Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie) und Jan Dienstbier (Tschechisches Institut der Informationssicherheitsmanager) diskutierten mit Dr. Harald Olschok, welche Chancen, aber auch welche Risiken mit der Integration verbunden sind. Bei dem zweiten Panel ging es um Krisen, Katastrophen und Kommunikation. Die aktuelle Situation analysierten Dr. Clemens Gause zusammen mit Jiří Jirkovský (Verband der technischen Sicherheitsdienste Grémium Alarm) und Vladimír Rambousek (Sicherheitsabteilung der Wirtschaftskammer der Tschechischen Republik). Compliance und Sicherheit und die sich daraus ergebenden Risiken für das Management waren das Thema des Beitrags von George J. Grüne, der am Ende des Panels sprach.

Während des Panels hatten auch die deutschen Unternehmen elko Sicherheit, ESRA, Kaiser-Amm, LWS security, pwd GROUP und Softclean, die nach Prag gekommen waren, die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Die DTIHK organisierte für sie 35 B2B-Gespräche mit potenziellen Geschäftspartnern aus Tschechien. Wähend ihrer Reise informierten sich die Unternehmen über das Sicherheitskonzept des kürzlich eröffneten Hotels Andaz Prague der Hyatt-Kette und machten sich mit dem Pilotprojekt eines Waffenerkennungssystems im öffentlichen Raum im Institut für klinische und experimentelle Medizin (IKEM) vertraut.

Die Kontaktanbahnung erfolgte nicht nur zwischen Unternehmen, sondern auch zwischen den deutschen und tschechischen Verbänden. Einige von ihnen haben bereits vereinbart, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren.

Die Wirtschaftsdelegation wurde von Dr. Georg Milanin aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) begleitet. Die Geschäftsanbahnungsreise erfolgte im Rahmen des BMWK-Markterschließungsprogramms, mit dem das BMWK insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei ihrem Einstieg in ausländische Märkte fördert.