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Wege aus der Krise der Automobilindustrie: DTIHK fordert entschlossenes Handeln

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Strategie-Treffen am 30. Januar 2025 in der DTIHK

Automotive 30.01.2025 Kupka
© DTIHK/Jaromír Zubák

Die deutsch-tschechische Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen. Die stagnierende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, steigende Energiekosten und regulatorische Unsicherheiten belasten Unternehmen in beiden Ländern stark. Beim Strategie-Treffen „Wege aus der Krise der Automobilindustrie", organisiert am 30. Januar von der DTIHK, diskutierten führende Vertreter aus Politik und Wirtschaft über Lösungsansätze. 

Ein zentrales Ergebnis des Treffens: Die Zeit zum Handeln ist denkbar knapp. Die Automobilindustrie ist systemrelevant für die Volkswirtschaften beider Länder, doch die politischen Rahmenbedingungen sind unsicher. Deutschland steht kurz vor den Bundestagswahlen und hat eine Regierung auf Abruf, und die anstehende Regierungsbildung könnte langwierig und schwierig werden. Gleichzeitig steht die tschechische Regierung aktuell näher an den Forderungen der Automobilindustrie – insbesondere mit Blick auf eine dringend benötigte Deregulierung. Angesichts dieser Situation fordern die Unternehmen und Verbände beider Länder, jetzt mit einer gemeinsamen Stimme zu sprechen und ihre Interessen entschlossen auf europäischer Ebene zu vertreten. Das betrifft insbesondere die dringend notwendige Anpassung der CO₂-Grenzwerte und die Reform der damit verbundenen Strafzahlungen.

Parallel zu diesem Treffen fand gestern in Brüssel ein strategischer Dialog unter der Leitung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit führenden Vertretern der europäischen Automobilindustrie statt. Die DTIHK betont: Nur mit abgestimmtem grenzüberschreitendem Handeln können die Herausforderungen gemeistert und die Zukunft der Automobilbranche in Europa gesichert werden.

An dem Strategie-Treffen in Prag nahmen hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft teil, darunter Milan Šlachta, Präsident der DTIHK und Repräsentant der Bosch Group CZ&SK, Martin Kupka, Minister für Verkehr der Tschechischen Republik, Eduard Muřický als Vertreter von Lukáš Vlček, Minister für Industrie und Handel der Tschechischen Republik, Thomas Frisch, Referatsleiter Fahrzeugindustrie, autonomes und vernetztes Fahren im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Petra Dachtler, Gesandte der Deutschen Botschaft in Prag, Zdeněk Petzl, Direktor von AutoSAP, Mitja Schulz, Leiter des Brüsseler Büros des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Michal Kadera, External Affairs Director ŠKODA AUTO, Uwe Hengstermann, Vizepräsident der DTIHK und CEO von Autoneum Pilsen.

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