Krieg in der Ukraine - Informationen für Unternehmen

Statement der DTIHK zum Krieg in der Ukraine

Prag, 25. Februar 2022 – Der Präsident und die Geschäftsführung der DTIHK sind angesichts der Ängste, des menschlichen Leids und der Toten in der Ukraine tief betroffen und erklären ausdrücklich Ihre Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Viele Mitgliedsunternehmen bemühen sich intensiv, ihren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen und deren Familien rasch zu helfen, wo auch immer es geht.

Wir halten es für einen absolut wichtigen Schritt der tschechischen Regierung, durch eine schnelle und unbürokratische Visa-Politik ukrainischen Bürgern und ihren Familien Schutz zu gewähren. Unsere Gedanken sind bei den Menschen der Ukraine, deren Leben durch den russischen Angriff in Gefahr ist.


#HelpForUkraine: Down-to-Earth, 3rd March 2022

Given the current war in the Ukraine, we are all extremely concerned. Together with the #PartnersForSustainability, we have decided to call off the original topic of the conference German Czech Economic Forum: Sustainability Down-to Earth, for there is now a more pressing issue. » more information

Informationen des DIHK Berlin, Wirtschaftsbeziehungen, Wirtschaftssanktionen

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat für direkt und indirekt betroffene deutsche Unternehmen eine Sonderseite zum Thema eingerichtet.

Zur Ukraine-Sonderseite des DIHK

Newsletter DIHK Direkt 04.03.2022

Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“


DIHK-Blitzumfrage zu den Folgen des russischen Angriffs für die deutsche Wirtschaft - "Krieg in der Ukraine und Sanktionen: Vier von fünf Betrieben betroffen" (18.03.2022) » mehr Infos

GTAI-Berichte: Russland-Ukraine-Konflikt

» Tschechiens Wirtschaft reagiert auf den Angriffskrieg (16.03.2022)

» Russlands Krieg in der Ukraine mit Folgen für Škoda Auto (10.03.2022)

Im laufend aktualisierten Spezial von Germany Trade & Invest (GTAI) finden Sie die wichtigsten Informationen zu Sanktionen der EU und anderer Länder, zu russischen Gegenmaßnahmen und zu den Auswirkungen des Krieges auf weitere Märkte.

GTAI: Russland-Ukraine-Konflikt

Informationen für Arbeitgeber in Tschechien und Arbeitnehmer aus der Ukraine

» Newsletter Eversheds Sutherland: Die Auswirkungen der russischen Invasion auf das Beschäftigungsverhältnis (auf Englisch)

Im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine stellt das Ministerium für Arbeit und Soziales der Tschechischen Republik zusammenfassende Informationen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus der Ukraine sowie Einzelheiten zu Leistungen bei materieller Notlage zur Verfügung.

Infos auf Tschechisch

 

Informationen für ukrainische Staatsbürger in der Tschechischen Republik (auf Tschechisch)

Das tschechische Innenministerium hat eine Website mit Informationen für ukrainische Bürger auf Tschechisch und Ukrainisch eingerichtet.

Infos auf Tschechisch

Rechtliche Unterstützung für ukrainische Bürger (auf Tschechisch)

Spendenaufruf: Deutsche Wirtschaft hilft der Ukraine!

• Die AHK Ukraine und der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft rufen hilfsbereite Unternehmen zur Beteiligung an der Hilfsaktion der deutschen Johanniter-Unfall-Hilfe auf, die Lebensmittel und Hilfsgüter an Bedürftige in der Ukraine verteilt.

Spendenkonto:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.,
BIC: BFSWDE33XXX
IBAN: DE94 3702 0500 0433 0433 00
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Ukraine

» Website zum Spendenaufruf der Johanniter


Trotz der schwierigen Kriegslage sind zahlreiche Hilfsorganisationen in der Ukraine tätig und leisten humanitäre Hilfe. Darauf hat das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hingewiesen, das auch vom DIHK unterstützt wird und spendenwillige Unternehmen berät.

» Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen: DZI-Spendenliste

Hilfsangebote und Spendenaufrufe - Spendenorganisationen in Tschechien

NEWS (Wirtschaft, Politik)

Teilmobilisierung in Russland verurteilt: Lipavský spricht vor UN-Vollversammlung

(Radio Prag International, 22.09.2022) Der tschechische Außenminister, Jan Lipavský (Piraten), hat am Mittwoch vor der UN-Vollversammlung gesprochen. Er verurteilte, wie alle anderen Redner auch, die Teilmobilisierung, die der russische Präsident Putin am gleichen Tag ausgerufen hatte. Ebenso wandten sich sowohl der Premier als auch der Präsident Tschechiens gegen diesen Schritt.


Tschechien kann Gas von neuem LNG-Terminal beziehen

(ČIA NEWS, 08.09.2022) Von dem schwimmenden LNG-Terminal in Eemshaven mit einer Jahreskapazität von 8 Milliarden cbm, der am 8.9. eingeweiht wurde, kann Tschechien pro Jahr 3 Milliarden cbm Gas beziehen. Das ist ein Drittel des Bedarfs. Wie das Industrie- und Handelsministerium (MPO) weiter mitteilt, hat man sich in Zusammenarbeit mit dem ČEZ-Konzern auch einen Anteil an der Transportkapazität gesichert.


EGAP: Schäden durch Ukrainekrieg wohl geringer

(ČIA NEWS, 28.07.2022) Trotz des Ukrainekriegs und der Sanktionen gegen Russland können die dortigen über die EGAP versicherten Geschäftsfälle teilweise bezahlt werden. Seit Beginn des Krieges ist das EGAP-Engagement in Russland, Belarus und der Ukraine um über 3 Milliarden Kronen auf weniger als 10 Milliarden geschrumpft. Der Gesamtschaden wird daher wohl geringer sein als nach den ersten Prognosen zu Beginn des Krieges vermutet. Deutlich gefährdet sind laut EGAP über eine Milliarde Kronen. Am 30.6. waren je sechs Geschäftsfälle für Russland und die Ukraine in der Schadensbearbeitung.


Türkischer Außenminister in Prag

(ČIA NEWS, 13.06.2022) Die aktuelle Lage in der Ukraine, die Aussichten für ein Ende der russischen Aggression und die internationale Lebensmittelsicherheit waren die Hauptthemen des Treffens von Außenminister Jan Lipavský (Piráti) mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu in Prag. Außerdem ging es dabei um die gegenseitigen Beziehungen, den NATO-Beitritt von Finnland und Schweden und die Beziehungen der EU zur Türkei als einem Beitrittskandidaten. Wie Lipavský sagte, ist die Türkei mit einem Jahresumsatz von über 100 Milliarden Kronen einer der wichtigsten Handelspartner Tschechiens außerhalb der EU.


AutoSAP: 20% weniger PKW gebaut

(ČIA NEWS, 18.05.2022) In den ersten 4 Monaten wurden in Tschechien 361.349 PKW gebaut, das sind rund 20% weniger als im Jahresvergleich. Nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (AutoSAP) haben daran die unsicheren Lieferketten im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg und der Pandemie in China großen Anteil. Der Anteil der E-Autos an der Gesamtproduktion liegt seit langem bei 10%, gebaut wurden 36.769 Stück. Die Zahl der neuen Busse stieg um 16,2% auf 527. Die Produktionszahlen bei Motorrädern der Marke JAWA moto wuchsen um 146% auf 167.


Premier Fiala: Kabinett hat keine Informationen über Einstellung der Gaslieferungen nach Tschechien

(Radio Prag 27.04.2022) Das Regierungskabinett hat keine Informationen darüber, dass Tschechien die Einstellung russischer Gaslieferungen drohen würde, wie es Polen und Bulgarien passierte. Das sagte der tschechische Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) am Mittwoch im Abgeordnetenhaus. Die Regierung unternimmt seinen Worten zufolge Schritte, um für genügend Gas für Haushalte und Firmen zu sorgen. Fiala kritisierte das vergangene Kabinett von Andrej Babiš (Partei Ano) und machte darauf aufmerksam, dass sich das Kabinett mit der Energiesicherheit nicht beschäftigte.


MMR: CZK 1 Mrd. für Flüchtlingswohnungen

(ČIA NEWS, 18.04.2022) Das Ministerium für regionale Entwicklung (MMR) hat am 14.4. das Ukrajina-Programm aufgelegt. Daraus erhalten Bezirke und Gemeinden bis zu 120.000 Kronen pro Person für Sanierung oder Bau von Wohnungen für die Ukraineflüchtlinge. Ausgestattet ist das Programm mit knapp einer Milliarde. Die Wohnungen stehen den Bezirken und Gemeinden später weiterhin zur Verfügung. Die Kosten können rückwirkend ab dem Tag geltend gemacht werden, an dem Russland die Ukraine überfallen hat.


Regierung verlängert Notstand středa 30. březen

(ČIA NEWS, 30.03.2022) Das Kabinett von Premierminister Petr Fiala (ODS) hat am 30.3. die Verlängerung des Notstands bis Ende Mai verabschiedet. Die Regierung reagiert damit auf die große Zahl von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine.


Lipavský verhandelt über EU-Beitritt der Ukraine

(ČIA NEWS, 21.03.2022) Außenminister Jan Lipavský nimmt am 21.3. an der Sitzung des Rats (Auswärtige Angelegenheiten) in Brüssel teil, bei der es vor allem um die Möglichkeiten für einen EU-Beitritt der Ukraine geht. Weitere Themen sind die koordinierte Hilfe für die Ukraine, weitere Maßnahmen gegen Russland und die Militärpräsenz der EU-Länder in Mali sowie der Strategiekompass für die Ausrichtung der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU.


Fiala trifft in Kiew Präsident Selenskij

(ČIA NEWS, 15.03.2022) Premierminister Petr Fiala (ODS) hat sich zusammen mit anderen mittelosteuropäischen Politikern in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij und Premierminister Denys Shmyhal getroffen. Mit der Reise wollen sie als Repräsentanten der EU der eindeutigen Unterstützung der Ukraine durch die EU Ausdruck verleihen.


AutoSAP: 50% der Firmen leiden unter Ukrainekrieg

(ČIA NEWS, 09.03.2022) Die tschechische Autoindustrie unterstützt finanziell und auch auf andere Weise eine Verbesserung der Lage in der Ukraine, deren Bürger und auch der Familien ihrer ukrainischen Mitarbeiter, trotz der schwierigen Lage durch die Corona-Pandemie. Wie der Verband der Automobilindustrie (AutoSAP) mitteilt, ist etwa die Hälfte der Betriebe von dem Krieg wirtschaftlich direkt betroffen. Bei über einem Drittel macht sich schon der Mangel an Rohstoffen, Material oder für die Produktion notwendigen Teilen bemerkbar und über 20% müssen logistische Probleme lösen. Nach einer Verbandsumfrage beschäftigen fast 75% der befragten Firmen ukrainische Mitarbeiter; deren Anteil am gesamten Personal dieser Unternehmen beträgt ca. 6%.


VW stoppt Produktion in und Export nach Russland

(ČIA NEWS, 04.03.2022) Der Volkswagen-Konzern hat wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine und seiner Folgen mit sofortiger Wirkung die Fahrzeugproduktion in Russland bis auf weiteres eingestellt. Davon betroffen sind die Werke in Kaluga und Nischni Nowgorod. Außerdem werden mit sofortiger Wirkung die Exporte nach Russland gestoppt. Der Vorstand reagiert damit auf die Gesamtsituation mit ihrer großen Unsicherheit und zahlreichen Problemen. Wie ŠKODA AUTO weiter mitteilt, war Russland 2021 der zweitgrößte Abnehmer mit 90.400 Wagen. Wegen der aktuellen Lage in der Ukraine kommen keine Teile mehr von verschiedenen lokalen Zulieferern, deshalb musste am 3.3. die Produktion des ENYAQ iV eingestellt werden. Auch im ukrainischen Werk Solomonovo wird derzeit nicht gearbeitet.


Tschechische Regierung ruft Notstand ab 4.3. aus

(ČIA NEWS, 02.03.2022) Die Regierung hat den Notstand ausgerufen, er tritt am 4.3. in Kraft. Wie Premierminister Petr Fiala (ODS) erklärte, hat er rein technische Gründe: Tschechien soll in der Lage sein, den Zustrom von Ukraine-Flüchtlingen zu meistern. Die Entscheidung trifft also nicht die tschechische Bevölkerung. Nach Angaben von Innenminister Vít Rakušan (STAN) können die Bezirke im Notstand alle vorhandenen personellen und materiellen Quellen mobilisieren, um den Registrierungsprozess für die Flüchtlinge zu beschleunigen.