In Prag präsentierten sich vom 2. bis 5. November deutsche Firmen der Bau- und Handwerksbranche potenziellen tschechischen Geschäftspartnern. Die Geschäftsanbahnungsreise für Anbieter gehobener Leistungen, Produkte und Technologien im Innenausbau veranstaltete die Deutsch-Tschechische Industrie- und Handelskammer (DTIHK) in Kooperation mit der Exportfördergesellschaft Bayern Handwerk International GmbH.
„Das Interesse an der Veranstaltung war enorm. Wir haben es geschafft, 130 individuelle Kooperationsgespräche zu organisieren, die genau auf die Anforderungen und Bedürfnisse der tschechischen und der deutschen Partner zugeschnitten waren“, erklärte DTIHK-Geschäftsführer Bernard Bauer. 14 deutsche und rund 50 tschechische Unternehmen nahmen an den bilateralen Gesprächen teil, mit denen der Grundstein für eine zukünftige Zusammenarbeit gelegt wurde.
Das Potenzial für eine Zusammenarbeit ist groß. Die über fünf Jahre andauernde Krise der Bauwirtschaft in Tschechien ist überwunden, das Investitionsvolumen der Branche steigt. „Der tschechische Markt ist für deutsche Unternehmen aufgrund der hohen Kaufkraft interessant“, erklärte Andreas Gfall, Geschäftsführer von Bayern Handwerk International, und ergänzte: „Das Potenzial liegt bei vermögenden Privatleuten sowie bei Büroeinrichtungen für internationale Firmen in Tschechien, welche die Innovation, Qualität und Termintreue deutscher Handwerksunternehmen suchen“. Auch im Bereich der touristischen Infrastruktur liegen große Möglichkeiten. Eine hochwertige, sanierte oder erweiterte Infrastruktur wird immer stärker nachgefragt.
Die geographische Nähe ist für deutsche Firmen ein wichtiges Argument für den Markteintritt und die Markterweiterung nach Tschechien. „Zu vielen Stellen in Deutschland müssen wir längere Wege zurücklegen“, so Uwe Petry, Chef der Firma UP Feine Steine, der sich auf die Verarbeitung von Natursteinen spezialisiert hat.
Die Teilnehmer der Geschäftsreise sind entweder daran interessiert, Geschäftskontakte in Tschechien aufzubauen, wie Ralf Bisch-Chandaroff von der Bisch-Chandaroff Werkstätten GmbH, die Raumtextilien verarbeitet. Oder sie möchten den Kontakt mit Tschechien vertiefen wie Sven Künzel, Geschäftsführer der Glas Künzel GmbH. „Ich weiß, dass es hier gute Handwerker gibt, mit denen man zusammenarbeiten kann“, erklärte Künzel.
Die Veranstaltung wurde gefördert durch das Markterschließungsprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums für kleine und mittelständische Unternehmen.
Fotos zur Pressemitteilung finden Sie » hier.
Kontakt:
Irena Novotná
Competence Center
Delegationen & Sonderprojekte
Tel.: +420 221 490 316
E-Mail: novotna(at)dtihk.cz