Die DTIHK und ihre Partnerunternehmen haben am Dienstag sechs Startups aus Tschechien und der Slowakei für ihre innovativen technologischen Lösungen ausgezeichnet. Das Startup Neuron Soundware ging bei der Winners´ Night in der Prager Galerie Mánes darüber hinaus als Hauptgewinner aus dem Wettbewerb „Connect Visions to Solutions“ hervor. Seine intelligente Software kann den technischen Zustand von Maschinen anhand ihres Klangs beurteilen. Insgesamt 40 Startups schickten bis Mitte September ihre Lösungen für die Innovationsaufgaben der Partner. „Es ist uns gelungen, führende Unternehmen mit Innovatoren zusammenzubringen und Synergien zu schaffen“, erklärte DTIHK-Präsident Axel Limberg. Auch der Minister für Industrie- und Handel, Jan Mládek, lobte die Initiative und unterstrich die Bedeutung von Startups für die tschechische Wirtschaft.
Unmittelbar vor der feierlichen Preisverleihung hatten sich im Rahmen der Winners´ Night in der Galerie Mánes rund 100 Unternehmer, Manager, Innovatoren und Investoren zu einer sogenannten Unkonferenz zusammengefunden, ein offenes Format, bei dem die Teilnehmer ihre eigenen Innovationsthemen in die Diskussion einbringen, um sich gegenseitig zu inspirieren. „In Zeiten eines hohen Innovationstempos kommt weiter, wer offen ist und den Austausch mit anderen nicht scheut“, erklärte DTIHK-Geschäftsführer Bernard Bauer.
Bei der anschließenden Preisverleihung zum DTIHK-Wettbewerb „Connect Visions to Solutions“, moderiert von Forbes-Chefredakteur Petr Šimůnek, kamen Vertreter der sechs Partnerunternehmen zusammen: Brose und Škoda Auto für den Automotive-Bereich, E.ON, PRE und Innogy aus der Energiebranche und SAP für den ICT-Sektor. Sie zeichneten jeweils das Startup aus, das für ihre Aufgabe die beste Lösung eingereicht hatte (Liste s. u.). Die Themen reichten von Smart Factory über Modern Mobility bis hin zu Big Data oder Smart-Home-Anwendungen.
Außer der Chance, in Zukunft mit den Partnern zusammenzuarbeiten, erhielten alle Finalisten Beratungschecks der Firmen Deloitte und Roland Berger zur Business-Optimierung sowie eine Jahresmitgliedschaft in der DTIHK. Der von der gesamten Jury ausgewählte Hauptgewinner, das Startup Neuron Soundware, bekam zudem von der DTIHK ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.
„Das ist zwar nicht der erste Wettbewerb, den wir gewonnen haben, aber das Besondere ist hier, dass zugleich eine künftige Zusammenarbeit mit den Partnerunternehmen angebahnt wird“, so Pavel Konečný, CEO von Neuron Soundware. „Wir sind überzeugt, dass Neuron unseren B2B-Kunden eine einzigartige Möglichkeit bietet, ihre Wertschöpfungskette zu optimieren”, kommentierte Markéta Mravcová vom Partnerunternehmen Innogy.
„Das ist nicht die Geschichte von David und Goliath. Es geht um Part-nerschaft, darum, Unternehmen und Innovatoren zusammenzubringen, die jeweils ganz anders gewohnt sind zu denken, zu arbeiten und an Problemlösungen heranzugehen“, erklärte DTIHK-Präsident Axel Limberg. „Der Weg dahin ist nicht immer leicht, aber er weist in die Zukunft“. Bei einem Kick-off im April und Workshops im Juni hatten die Partnerunternehmen ihre Pläne und Visionen sowie ihre Wettbewerbsaufgaben vorgestellt.
Liste der Finalisten des Wettbewerbs „Connect Visions to Solutions"
Unternehmen | Industriepartner, Aufgabe | Lösung | |||
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HAUPTGEWINNER Neuron Soundware: gegründet 2016 Gründer: Pavel Konečný, Pavel Klinger, Filip Sedlák und Dušan Fedorčák Branche: ICT / Software | Innogy Mit der Digitalisierung ändert sich auch das Gesicht von Fabriken. Gesucht sind Innovationen, die in der „Smart Factory“ den Produktionsprozess optimieren. Kontakt: František Vašek, Innovation manager | Lernende Software, die die Geräusche von Maschinen analysiert. Ist Sand im Getriebe, hört der Computer das heraus. Den „Getriebekasten“ muss dazu niemand mehr öffnen. | |||
Easycon gegründet 2015 Gründer: Radek Sysel, Pavel Vejnar Branche: Internet der Dinge | Pražská energetika (PRE) Entwickle „smarte“ Lösungen für Energienutzung und Energieeinsparung in Privathaushalten! Kontakt: Karsten Krämer, Innovation manager | Kostengünstiges Gerät, das Infor-mationen zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtintensität sammelt. Analysiert und aufbereitet werden die Daten in der Cloud. | |||
A-21 Gründer: Zdeněk Havelka, freier Softwareentwickler Branche: Industrie 4.0 | SAP Software-as-a-Service-Angebot gesucht, das Unternehmen bei der digitalen Transformation unterstützt. Schwerpunkt Big Data und IoT. Kontakt: Hana Součková, Head of presales SAP CZ&SK | Intelligente Datenstrukturen. Beim Produktionsprozess werden Daten gesammelt und in der Cloud ausgewertet. Maschinen lernen, das Handeln ist automatisiert. | |||
Treewer gegründet 2016 Gründer: Vladislav Davarashvili u. a. Branche: Soziale Medien | Brose Gefordert war eine Smartphone-App. Zweck: Beschleunigung und Verbesserung der internen Kommunikation in der Produktion. Kontakt: Timo Eichhorn, Director of manufacturing | Eine Netzwerk-App für die Mitarbeiter. Vorteil: Schichtleiter können Änderungen effektiver an die Mitarbeiter kommunizieren und bei der Planung effizienter reagieren. | |||
Abdulla Khaydarov, derzeit Student der Computerwissenschaften in Prag Branche: App-Entwicklung | E.ON Nutze die neuen Technologien, um einen Konzern in engeren Kontakt mit seinen Kunden zu bringen. Und tue dabei Gutes. Stichwort CSR! Kontakt: Eckart Baum, CFO | Eine Fitness-Charity-App. Sammle Punkte beim Joggen, spende sie an einen ausgewählten guten Zweck. Das Partnerunternehmen überweist pro Punkt den Betrag X. | |||
BatSuite gegründet 2015 Gründer: Peter Zildner u. a. Branche: Wearables | Škoda Bei Škoda dreht sich alles um Mobilität. Also: Gestalte die Art und Weise, wie Menschen sich fortbewegen! Kontakt: Jarmila Plachá, Head of Škoda Digital Lab | Eine Orientierungshilfe für Blinde. Ein kleines Sonar am Handgelenk meldet durch Vibrationen, ob sein Träger sich Hindernissen nähert. Das erhöht die Mobilität. Und hilft auch beim Einsteigen in ein Auto. |
Kontakt:
Christian Rühmkorf
Tel.: +420 221 490 303
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